Bad Wimpfen

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Bad Wimpfen
BundeslandBaden-Württemberg
Einwohnerzahl7.398 (2022)
Höhe195 m
Tourist-Info+49 (0)7063 972 00
badwimpfen.de
Lagekarte von Baden-Württemberg
Lagekarte von Baden-Württemberg
Bad Wimpfen

Die Kurstadt Bad Wimpfen liegt in der Region Heilbronn-Franken in Baden-Württemberg.

Die Altstadt von Wimpfen am Berg liegt auf einem Hügel am linken Ufer des Neckars, sie wird überragt von der Silhouette der größten Stauferpfalz nördlich der Alpen. Der kleinere Stadtteil Wimpfen im Tal mit dem markanten Bauwerk der Stiftskirche St. Peter liegt direkt am Neckarufer. Der Teilort Hohenstadt liegt etwa 2 km vom Stadtzentrum entfernt am Ostrand des Kraichgaus.

Hintergrund[Bearbeiten]

Karte
Karte von Bad Wimpfen

Geschichtliches[Bearbeiten]

Blick durch die Salzgasse zum Blauen Turm

Altertum[Bearbeiten]

Die Gegend um Bad Wimpfen war bereits um 450 v. Chr. von den Kelten besiedelt. Begünstigt wurde dies durch die fruchtbare Landschaft. Ein anderer Grund war eine alte Handelsstraße, die hier den Neckar überquerte. Auch in römischer Zeit um 85 n. Chr. war die Gegend besiedelt. Bei Wimpfen im Tal stand nachweislich eine Brücke über den Neckar; ein Kastell gegenüber der Jagstmündung diente wohl zur militärischen Sicherung. Auf der anderen Seite des Flusses verlief zunächst der Neckar-Odenwald-Limes. Als diese Grenzlinie in Richtung Osten verschoben wurde, gab es wohl in Wimpfen im Tal eine blühende Siedlung, dies belegen zahlreiche Funde römischer Statuen, auch unter dem Namen Wimpfener Götterhimmel bekannt. Nach dem Ende der römischen Herrschaft um 260 n.Chr. begann dann der Zerfall der römischen Bauwerke.

Mittelalter[Bearbeiten]

Mit der fränkischen Herrschaft kam auch das Christentum, es gibt Hinweise auf frühe christliche Kirchen. Die Region um Wimpfen gehörte zum Herrschaftsgebiet der fränkischen Könige. Urkundlich erwähnt wurde Wimpfen erstmals im Jahr 829 als Besitz der Bischöfe von Worms. Einige Jahre später wurde die Stadt durch Attilas Hunnen zerstört. Nach dem Wiederaufbau der Stadt und der Stiftskirche St. Peter erhielt Wimpfen im Jahr 965 das Marktrecht durch Kaiser Otto I.; der Talmarkt hat sich bis in die heutige Zeit erhalten.

Der Ort Wimpfen am Berg entwickelte sich erst zur Zeit der Staufer. 1182 wurde auf dem Bergrücken die Kaiserpfalz von Kaiser Barbarossa gegründet, in unmittelbarer Nähe entstand das Domininikanerkloster. Auch die Stiftskirche wurde umgestaltet: während der Eingangsbereich noch im romanischen Stil gestaltet wurde, entstand das Kirchenschiff und der Chor im gotischen Stil.

Nach dem Ende der Stauferzeit 1250 konnte Wimpfen seine Unabhängigkeit erweitern, die Stadt wurde zur Reichsstadt, wovon der Reichsadler im Wappen noch heute zeugt. Im Jahr 1487 erhielt die Stadt von Kaiser Friedrich III. das Recht, einen Katharinenmarkt abzuhalten. Auch dieser Brauch hat sich bis heute erhalten, nur der Name hat sich geändert. Aus dem Katharinenmarkt am 25. November wurde der Weihnachtsmarkt.

Neuzeit[Bearbeiten]

Der Dreißigjährige Krieg war ein negativer Wendepunkt in der Entwicklung der Stadt. Bereits im Jahr 1622 kam es zur Schlacht bei Wimpfen, und auch in der Folgezeit kam es wiederholt zu Plünderungen und Seuchen. Die wenigen überlebenden Einwohner nutzten die leerstehenden Gebäude als Steinbruch für den Wiederaufbau. In dieser Notzeit erhielt Wimpfen Unterstützung von Nürnberg, zum Dank dafür wurde das Nürnberger Türmle errichtet.

Im Jahr 1803 verlor Wimpfen seinen Status als Reichsstadt, die Stadt wurde dem Fürstentum Hessen zugeschlagen. Zu Wimpfen gehört auch der Wimpfener Forst, ein zwischen Bad Rappenau-Obergimpern und Neckarbischofsheim-Helmhof gelegenes Waldgebiet.

Im Nachbarort Offenau am rechten Neckarufer wurde 1754 die Saline Clemenshall gegründet. Nachdem im nahen württembergischen Jagstfeld 1812 erfolgreich nach Salz gebohrt wurde, gelang dies 1817 in Wimpfen und 1822 im benachbarten Rappenau. Mit der Erschließung des Salzlagers und der Gründung der Saline Ludwigshalle 1817 nahm die Bedeutung der Stadt wieder zu. 1835 wurde das Kurhotel Mathildenbad gegründet; seit 1930 darf Wimpfen das Prädikat „Bad“ in seinem Stadtnamen führen. Seit 1952 gehört der Ort zu Baden-Württemberg.

Blick vom Blauen Turm auf die Altstadt Bad Wimpfen

Anreise[Bearbeiten]

Fachwerkbauten Altstadt
Langgasse, Hotel Sonne und Riesenhaus

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Die nächstgelegenen Flughäfen sind der Flughafen Stuttgart und der Flughafen Frankfurt am Main .

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Der 1 Bahnhof Bad Wimpfen liegt an der Bahnstrecke Mannheim - Sinsheim - Heilbronn.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Gut erreichbar über die Autobahn A6 Symbol: AS 35 Bad Rappenau (aus Richtung Mannheim) oder Ausfahrt Symbol: AS 36, Untereisesheim, aus Richtung Stuttgart bzw. Heilbronn kommend. Auf der anderen Neckarseite ist die B 27 von Mosbach nach Neckarsulm/Heilbronn.

Die Burgenstraße führt durch den Ort. Auch die Deutsche Fachwerkstraße passiert Bad Wimpfen, die Stadt ist jedoch nicht aktives Mitglied dieser Touristikstraße.

Mit dem Fahrrad[Bearbeiten]

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

Von Frühjahr bis Herbst sind die weißen Boote der Ausflugsschiffe zwischen Heilbronn und Neckarzimmern unterwegs, aktuelle Fahrpläne gibt es beim Neckar-Käpt'n.

Mobilität[Bearbeiten]

Innerhalb der Stadt sind die Wege gut ausgebaut, alles ist zu Fuß erreichbar. Die Altstadt Wimpfen am Berg ist großteils Fußgängerzone mit Kopfsteinpflaster und teilweise steilen Sträßchen.

Zu den Nachbarorten gibt es gute Wander- und Radwege, die im Neckartal in der Ebene verlaufen.

Es verkehren ausreichend Busse und Bahnen nach Heilbronn, nach Bad Rappenau und nach Gundelsheim.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Lageplan der Kaiserpfalz

Stauferpfalz[Bearbeiten]

In der Zeit von 1150 bis etwa 1220 entstand auf einem Bergsporn liegend die ehemalige Stauferpfalz mit einer Länge von 215 m und einer maximalen Breite von 88 m. Sie war umgeben von einer Mauer, die noch großteils erhalten ist. Die noch erhaltenen staufischen Bauwerke bilden den Kern der markanten Stadtsilhouette. Nach Ende der staufischen Herrschaft wurde dieses Burgviertel in die mittelalterliche Stadt integriert.

  • 1 Roter Turm - Er war der östliche Bergfried der Stauferpfalz. Der von außen recht schmucklose Turm hat eine Höhe von 23 m, in seinem Inneren ist eine Dauerausstellung Staufischer Wehrturm. Der Turm ist bei Führungen zu besichtigen, ansonsten ist er geöffnet von Ostern bis zum zweiten Wochenende im Oktober jeweils Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 12:00 Uhr bis 17:00 Uhr, Eintritt 2 € für Erwchsene, diverse Ermäßigungen.
  • 2 Blauer Turm - Erbaut wurde der Turm als Bergfried nahe der westlichen Mauer. Der Turm hat eine Höhe von 58,75 m, man kann den Umgang auf 32 m Höhe mit 167 Stufen erklimmen. Zugänglich ist der Turm von Ostern bis zum zweiten Wochenende im Oktober Dienstag bis Sonntag von 10.00 - 18.00 Uhr, Montag geschlossen; Eintritt 3,00 € für Erwachsene, diverse Ermäßigungen. Oben hat man eine prächtige Aussicht über die Altstadt und das Neckartal, und es gibt eine kleine Ausstellung zur Geschichte des Turms und der Türmer, die seit 650 Jahren hoch über der Stadt wohnen. Der Turm ist mehrmals ausgebrannt. Nach dem Brand 1854 wurde der Turmhelm neu gestaltet und mit Schiefer gedeckt. Seit der Zeit hat sich der Name Blauer Turm eingebürgert. Der letzte Brand war 1984, wenige Jahre nach dem Abschluss einer Sanierung.
Nach fünf langen Jahren wurde der Turm am 23. Juli 2022 feierlich wiedereröffnet. Der Blaue Turm musste davor ein Stahlkorsett tragen. Risse in seinen Mauern machten eine Überprüfung der Stabilität notwendig.
  • 3 Steinhaus - Das Gebäude im romanischen Stil steht unweit des Blauen Turms. Es ist das größte romanische Wohnhaus in Deutschland und diente in der Stauferpfalz wohl als Kemenate. Im Mittelalter wurde es mehrfach umgebaut, es erhielt die markanten Staffelgiebel und ein siebenteiliges Fenster über dem Eingang.
  • Historisches Museum im Steinhaus. Der Schwerpunkt liegt auf der Geschichte der Kaiserpfalz, der mittelalterlichen Steinmetz- und Keramikkunst, die Exponate sind Funde aus der Jungsteinzeit und der Römerzeit. Geöffnet: von Ostern bis zum zweiten Wochenende im Oktober jeweils Dienstag bis Sonntag 10:00-12:00 und 14:00-16:30. Preis: Erwachsene 4,00 €, diverse Ermäßigungen.

Weitere staufische Bauwerke[Bearbeiten]

  • Palas: Von dem einst wohl größten Gebäude der Pfalz ist im Wesentlichen nur die Nordwand erhalten, in dieser sind sehr gut erhaltene romanische Arkaden.
  • 1 Pfalzkapelle: Anschließend an den Palas ist die Kapelle mit dem
  • Kirchenhistorischen Museum, Burgviertel 25. Kirchenliturgische Sammlung, Gewänder, Gefäße, Bilder. Geöffnet: von Ostern bis zum zweiten Wochenende im Oktober, Dienstag bis Sonntag 10:00-12:00 und 14:00-16:30. Preis: Erwachsene 3,00 €, diverse Ermäßigungen.
  • Gegenüber der Pfalzkapelle steht ein kleines Romanisches Wohnhaus (Schwibbogengasse 16) aus dem 13. Jh., vermutlich wurde es mal als Burgmannenhaus genutzt.
  • 4 Hohenstaufentor (Schwibbogen): Südlicher Zugang zur Stauferpfalz. Vom Schwibbogentor geht die Umfassungsmauer nach Osten bis zum Nürnberger Türmchen, dann weiter zum Roten Turm.

Sonstige Bauwerke im Burgviertel[Bearbeiten]

Ein prächtiger Fachwerkbau ist das Bürgermeister-Elsässer-Haus, Obere Turmgasse 1, sehenswert auch die Fachwerkbauten in der Schwibbogengasse.

Altstadt[Bearbeiten]

Evangelische Stadtkirche
Evangelische Kirche vom Blauen Turm gesehen

An das Burgviertel mit der Stauferpfalz schließt sich nach Süden und Westen die Altstadt an.

Westlich des Blauen Turms[Bearbeiten]

  • 5 Rathaus, der Bau von 1836 im klassizistischen Stil, am Marktplatz.
  • 2 Evang. Stadtkirche, zu besichtigen Apr-Okt Fr, Sa, So von 10:00-12:00 und 14:00-17:00. Neben der Kirche eine Kreuzigungsgruppe.
  • Marktplatz, Platz zwischen Stadtkirche und Rathaus mit Marktbrunnen
  • Wormser Hof, Verwaltungssitz der Bischöfe von Worms, daneben Zehntscheuer
  • Alter Friedhof, heute mit Bäumen umrahmte Grünfläche, einzelne schöne Grabsteine, guter Blick über das Neckartal. Weiter westlich geht es zu dem nicht besonders attraktiven Kurpark.

Hauptstraße[Bearbeiten]

  • Spätmittelalterliches Altes Spital, ein Steinbau aus dem 13. Jh. und zurückgehend auf das Heilig-Geist-Spital, mit dem Reichsstädtischen Museum, Hauptstraße 45. Geschichte der Freien Reichsstadt, Stadtrecht, Territorium, Modell der Stadt, Schlacht bei Wimpfen. Außerdem die Sammlung Helfrich mit 400 alten Fotoapparaten. Geöffnet: ganzjährig, täglich von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Preis: Erwachsene 4,00 €, diverse Ermäßigungen.
  • Galerie der Stadt, ebenfalls im Alten Spital, Eintritt frei, geöffnet Di bis So von 10:00-12:00 und 14:00-17:00. Außerdem gibt es immer wieder wechselnde Ausstellungen im Roten Turm, im Rathaus, im Gesundheitszentrum und Hotel am Rosengarten sowie in den Galerien Elisabethenhof und "N" (Klostergasse). Auskunft über das aktuelle Programm beim Kulturamt der Stadt unter Telefon +49 (0)7063/950313.
  • Ehemalige Johanniskirche neben dem alten Spital. Der barocke Bau wurde nach einem Brand umgebaut und privat genutzt, heute ist es ein Wohn- und Geschäftshaus.
  • An der Hauptstraße und den seitlichen Gassen stehen zahlreiche Fachwerkbauten. Dazu gehören:
    • Badgasse 8, Fachwerkhaus im fränkischen Stil
    • Badgasse 10, das Bügeleisen
    • Hauptstr. 83
  • Adlerbrunnen
  • Löwenbrunnen

Sonstiges[Bearbeiten]

Ehemaliger Bahnhof
  • 3 Heilig-Kreuz-Kirche Sie gehörte ursprünglich zu dem 1269 gegründeten Dominikanerkloster und war im gotischem Stil erbaut. Dachreiter-Türmchen in Zwiebelform sowie ihre barocke Gestalt erhielt sie um 1713. Nach der Säkularisation wurde das Kloster aufgelöst, Kreuzgang und Klostergebäude gehören heute zum Hohenstaufengymnasium.
  • Das Riesenhaus in der Langgasse, Fachwerkbau mit 7 Etagen von 1532. Direkt daneben Fachwerkbau des Hotels Sonne.
  • Bollwerk und Stadtgraben am Zwinger, Café Birkensee
  • Fachwerkhäuser in der Klostergasse
  • Der Bahnhof von 1868 im neugotischen Stil, heute Gaststätte.

Wimpfen im Tal[Bearbeiten]

Details Stiftskirche
Ritterstiftskirche St. Peter

Im Stadtteil Wimpfen im Tal wurden die ältesten Siedlungsspuren gefunden, hier befand sich ein römisches Truppenlager, es diente wahrscheinlich zum Schutz einer hölzernen Brücke über den Neckar. Mauerreste römischer Gebäude sind teilweise unter den neuzeitlichen Gebäuden verborgen. Der Stadtteil war einst vollständig mit einer Mauer umgeben, sie ist entlang des Neckarufers weitgehend intakt.

  • 4 Ehemaliges Ritterstift St. Peter . Ein beeindruckendes Bauwerk. In den Gebäuden des ehemaligen Klosters haben die Malteser ein geistliches Zentrum errichtet, in den Räumen des Klosters finden regelmäßig Tagungen statt, Übernachtungsmöglichkeiten bestehen im Kloster und im Gästehaus.
Details Stiftskirche
Westfassade Stiftskirche
Eine erste Kirche wurde an dieser Stelle bereits um 620 auf den Resten römischer Gebäude errichtet. Sie wurde wahrscheinlich während der Ungarneinfälle um 950 n. Chr. zerstört. Die Wormser Bischöfe ließen um 965 die Kirche im romanischen Stil neu erbauen. Als Baumaterial diente ein grauer Kalkstein, wie er in der Westfassade heute noch zu sehen ist. Von 1269 an wurde die Kirche schrittweise im gotischen Stil erneuert, als Baumaterial wurde nun Sandstein verwendet. Der Chorraum und das Querschiff wurden 1274 im frühgotischen Stil fertiggestellt. Mittelschiff und Seitenschiffe folgten in einer weiteren Phase, sie stehen nicht in einer geraden Linie zum Chorraum. Es wird vermutet, dass die romanische Westfassade aus finanziellen Gründen erhalten blieb, aber erst im 14. Jahrhundert mit dem gotischen Neubau verbunden wurde.
Nördlich und westlich der Kirche St. Peter befinden sich weitere Gebäude des ehemaligen Ritterstifts, sie stammen teilweise aus dem Barock und dienen heute als Tagungsräume bzw. Gästehaus. Zum Kloster im eigentlichen Sinn wurde der Gebäudekomplex erst nach dem Zweiten Weltkrieg, als die aus dem schlesischen Grüssau vertriebenen Benediktiner hier bis zum Jahr 2006 eine neue Heimat fanden; danach kam es in die Obhut der Malteser.
Wimpfen im Tal
Cornelienkirche
Sehenswerte Details:
  • Marienaltar an der rechten Seite (Südseite), daneben ist die Skulptur der hl. Mutter Anna Selbdritt von 1504.
  • Sakramenten-Kapelle, leicht zu übersehender kleiner Nebenraum, einst Sakristei, mit gotischen Figuren und Malereien im gotischen Stil
  • Chorraum mit Hauptaltar und reich verziertem Chorgestühl
  • Kapelle auf der linken Seite (nördliches Querhaus), der Altar ist der hl. Katharina gewidmet. Auf sie geht der Wimpfener Weihnachtsmarkt zurück (Feiertag 25. November). An der Seite der Kapelle ist ein Taufstein, man hat einen Einblick in den Ostflügel des Kreuzgangs. Über der Kapelle ist eine um 1900 eingebaute Orgel.
  • Kanzel und Petrusfigur im Kirchenschiff
  • Kreuzgang auf der Nordseite der Kirche, der Zugang ist im hinteren Teil des nördlichen Querschiffes. Er ist relativ breit angelegt, an seinen mit Fresken bemalten Außenmauern stehen rund 100 Grabsteine ehemaliger Stiftsherren. Der Ostflügel verfügt über ein reich gegliedertes Maßwerk, teils mit verspielten Details, so findet man ein in Stein gehauenes Vogelnest. Der ehemals hier eingebaute Kohortenstein einer aquitanischen Reiterkohorte ist jetzt allerdings in einem kleinen Museum untergebracht, das nach Absprache mit den Hausherren besichtigt werden kann.
  • 5 Cornelienkirche . Sie wurde 1476 im spätgotischen Stil errichtet. Das Gebäude ist tagsüber meist verschlossen. Innen gibt es Fresken aus der Zeit sein Erbauung. Im Dreißigjährigen Krieg soll sich bei der Schlacht von Wimpfen hier das Feldlager von Tilly befunden haben. An der Kirche ist ein Friedhof mit Gräbern der Mönche des ehemaligen Klosters.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten]

Aktuelle Termine findet man auf der Startseite der Touristeninfo.

  • Faschingsumzug Bad Wimpfen, immer am Faschingssonntag ab 14:11 Uhr.
  • Brunnen & Gärten, Gartengestalter, Kunsthandwerker, Kräuterfrauen stellen sich in der Altstadt vor.
  • Brückenfest auf der Neckarbrücke, traditionell an einem Wochenende Mitte Juni. Infos unter +49 (0)7063 97200
  • Talmarkt. Seit 965 ist das Fest überliefert, das ursprünglich zu Ehren der Kirche St. Peter jährlich um w: Peter und Paul am 29. Juni gefeiert wird. Heute ist der Talmarkt ein großer Jahrmarkt,
  • Montmartre am dritten Wochenende im Juli, Treffpunkt von Künstlern in der Altstadt,
  • Flussgelaunt: Veranstaltungen am ersten Wochenende Anfang August entlang des Neckars in Gundelsheim, Bad Wimpfen und Bad Friedrichshall.
  • Zunftmarkt jährlich am letzten August-Wochenende mit mittelalterlichen Handwerkern, ehemals der Hafenmarkt der Töpfer, erstmals 1391 erwähnt.
  • Altdeutscher Weihnachtsmarkt vor der stimmungsvollen Kulisse einer mittelalterlichen Stadt, immer an den ersten drei Adventswochenenden.

Sport und Freizeit[Bearbeiten]

  • 1 Solebad, Osterbergstr. 16, 74206 Bad Wimpfen. Tel.: +49 (0)7063 522 180 (Stadtverwaltung). Solebad mit Innen- und Außenbecken, Sauna und Massage. Geöffnet: Di-Sa 7:00-21:00, So 8:00-17:00. Check-in: 1 Stunde vor Schließung. Preis: Einzelk. Erw. 12,50 €/4 Std.; Erm. minimal.
  • Kneippanlage im Kurgarten des Gesundheitszentrums
  • Minigolf
  • Inline-Skating auf dem Neckartal-Radweg
  • Kanufahren auf dem Neckar (Kanuverleih)
  • Nordic-Walking und Wandern auf gut ausgeschilderten Strecken und Wanderwegen
  • Skike-Kurse am Skike-Point Bad Wimpfen im Tal
  • Fitnessstudio
Unteres Stadttor

Radwege[Bearbeiten]

Wandern[Bearbeiten]

Einkaufen[Bearbeiten]

In der Altstadt konzentrieren sich die Geschäfte auf die Hauptstraße und den Marktrain, es gibt von Apotheken über Boutiquen bis zu Zeitschriften alle Dinge des täglichen Bedarfs. In der Verlängerung nach Westen ist die Rappenauer Straße, dort findet man einen größeren Lebensmittel-Supermarkt. Der größte Supermarkt ist jedoch der Aldi in Wimpfen im Tal am Ortsausgang hinter dem Bahndamm. Es gibt auch einen Bio-Laden:

Küche[Bearbeiten]

Eine Spezialität, aber nicht jedermanns Geschmack, ist die Wimpfener Racht aus Gänsefleisch.

  • 1 Adler, Hauptstraße 49. Tel.: +49 (0)7063 934755. Geöffnet: Di-Sa 10:00-24:00, So 9:00-21:00.
  • Am Steinbrünnle (Schwäbisches Wirtshaus & Café), Fleckensteinstraße 12, 74206 Bad Wimpfen. Tel.: +49 (0)7063 932168, E-Mail: Geöffnet: Di-Fr 11:30-23:00, Sa 15:00-23:00, So 11:30-22:00.
  • 2 Birkensee, Neutor 10, 74206 Bad Wimpfen. Tel.: +49 (0)7063 7095. Geöffnet: tägl. ab 9:00.
  • 3 Friedrich (Café & Weinstube Feyerabend), Hauptstr. 74, 74206 Bad Wimpfen. Tel.: +49 (0)7063 245. Geöffnet: Mi-So 12:00-14:00 und 18:00-22:00.
  • 4 Hohenstaufenpfalz (Speiselokal, regionale Küche), Hauptstr. 34, 74206 Bad Wimpfen. Tel.: +49 (0)7063 303. Geöffnet: täglich 11:00-14:00 und 17:00-23:00, So bis 20:30.
  • 5 Bollwerk Lounge im Bahnhof, Carl-Ulrich-Straße 1, 74206 Bad Wimpfen, Deutschland (im alten Bahnhofsgebäude). Tel.: +49 (0)7063 266233, E-Mail: . Der Bahnhof von Bad Wimpfen ist wohl der einzige Ort in Süddeutschland, in dem neugotische Architektur, Fusion Cuisine, fancy Drinks und trendiges Design aufeinanderstoßen. Während im Innenbereich Hirschgeweih und mit Kuhfell bezogene Barhocker das Bild prägen, laden draußen Biertische und Bänke zum Verweilen ein. Ein Besuch im Restaurant Bad Wimpfen zahlt sich in jedem Fall aus. Geöffnet: So-Do 17:00-23:00, Fr, Sa 17:00-02:00, Biergarten im Sommer ab 11:00.
  • Fleckinger Mühle (Ausflugslokal, außerhalb der Stadt gelegen Richtung Hohenstadt). Tel.: +49 (0)7063 8981. Geöffnet: 1. Mai-Ende Sept, wochentags 15:00-22:00, So 10:30-22:00.
  • 6 Kräuterweible (Spezialitäten), Marktrain 5, 74206 Bad Wimpfen. Tel.: +49 (0)7063 470. Geöffnet: Mo-Mi 11:00-23:00, Fr, Sa 11:00-24:00, So, Fei 11:00-22:00.
  • LAI-THAI (Thailändische Spezialitäten), Hauptstr. 39, 74206 Bad Wimpfen. Tel.: +49 (0)7063 932530. Geöffnet: 11:00-14:30 und 17:00-22:00. Nov-Mrz: Mo ab 17:00.
  • Peters Bahnhof (LGB-Eisenbahn mit Getränkeservice in der Gaststätte), Corneliastraße 41, 74206 Bad Wimpfen. Tel.: +49 (0)7063 266. Geöffnet: Do-Mo 11:30-14:30 und 17:30-23:00.
  • Simon's Steffenstüble, Steffenweg 8, 74206 Bad Wimpfen (Ortsteil Hohenstadt). Tel.: +49 (0)7063 8186.
  • Anker's, Corneliastr. 16-18. Tel.: +49 (0)7063 6176. Geöffnet: Di-Sa 11:30-14:00 und 17:00-22:00, So 11:30-20:00, Okt-Apr Di-Sa ab 17:30.
  • ANNA BLUME (Blumencafé), Apothekengasse 1, 74206 Bad Wimpfen. Tel.: +49 (0)7063 930944. Geöffnet: Mo, Mi-Sa 9:00-18:00, So 10:00-18:00.
  • Bad Wimpfener Pizza & Kebabhaus, Hauptstraße 88, 74206 Bad Wimpfen. Tel.: +49 (0)7063 932590. Geöffnet: Mo-Do 10:00-24:00, Fr, Sa 10:00-01:00, So 12:00-24:00.
  • Bäckerei & Café Eibauer, Hauptstraße 46 und Rappenauer Str. 11. Tel.: +49 (0)7063 6109. Geöffnet: Mo-Fr 6:00-18:00, Sa 6:00-12:30, So 8:00-11:00 (nur Hauptstraße).
  • Café am Solebad (Gehört zum Hotel am Rosengarten), Osterbergstr. 16. Tel.: +49 (0)7063 9918332. Geöffnet: 11:00-22:30.
  • 7 d´Dobel, Hauptstr. 61, 74206 Bad Wimpfen. Tel.: +49 (0)7063 8212. Geöffnet: Mo-Sa 10:00-22:00, So, Fei 9:00-22:00. Sept-Mrz bis 21:00.
  • Milljöh (Bistro, Premiere-Sports-Bar), Mathildenbadstr. 23. Tel.: +49 (0)7063 951030. Geöffnet: Mo-Fr 15:00-01:00, Sa 15:00-02:00, So 10:00-13:00 und 17:00-01:00.
  • Picasso, Hauptstr. 82, 74206 Bad Wimpfen. Tel.: +49 (0)7063 266037. Geöffnet: Di-Fr 11:30-14:00, 17:30-23:00, Sa, So, Fei 11:30-23:00.
  • 8 San Valentino (Eiscafé und Pizzeria), Hauptstr. 69, 74206 bad Wimpfen. Tel.: +49 (0)7063 494. Geöffnet: tägl. 9:30-22:00, Wintermonate Mi Ruhetag.
  • SG Sportheim, Erich-Sailer-Straße 59, 74206 Bad Wimpfen. Tel.: +49 (0)7063 414. Geöffnet: Di-Fr ab 17:00, Sa ab 15:00, So ab 11:00.
  • Quality Hotel am Rosengarten, Osterberg 16, 74206 Bad Wimpfen. Tel.: +49 (0)7063 9910. Geöffnet: tägl. 17:00-01:00.

Unterkunft[Bearbeiten]

Ehem. Dominikanerkirche
Kirche zum Hl. Kreuz, Innenraum und Chor und Altar

Bei den Übernachtungen ist eine Kurtaxe zu bezahlen. Sie beträgt für die 1. Person, 1,80 € für die 2. und für weitere Personen 1,50 €. (Stand: Jul 2023)

Privatzimmer sowie Appartements und Ferienwohnungen findet man über die Homepage der Stadt Bad Wimpfen.

Gesundheit[Bearbeiten]

Bad Wimpfen ist seit 1930 Heilbad und Kurort. Im Gesundheitszentrum SRH werden stationäre und ambulante Reha-Maßnahmen durchgeführt. Die Schwerpunkte liegen im Bereich des Herz-Kreislauf-Trainings und der Orthopädie, vor allem bei künstlichen Hüft- und Kniegelenken sowie bei Rückenbeschwerden.

In der Stadt gibt es ausreichend Allgemeinmediziner und Fachärzte, für eventuelle Notfälle sind Kliniken im benachbarten Bad Friedrichshall und in Heilbronn.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Tourist-Information im Alten Spital

Ausflüge[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Bad Wimpfen im Tal, St. Peter. Verlag Schnell & Steiner, 2011 (9. überarbeitete Aufl.), ISBN 9783795444280, S. 28. 3 €

Weblinks[Bearbeiten]

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