Imst

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Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
Imst
BundeslandTirol
Einwohnerzahl10.504 (2018)
Höhe827 m
Tourist-Info+43 (0)5412 691 00
http://www.imst.at/
Lagekarte von Österreich
Lagekarte von Österreich
Imst

Imst liegt im Oberinntal und im Westen von Nordtirol. Imst ist auch die Bezirkshauptstadt des gleichnamigen Bezirks und mit der umgebenden Bergwelt und seinen Bergbahnen im Sommer und Winter ein beliebtes Ziel von Touristen.

Hintergrund[Bearbeiten]

Der Ort Imst unterscheidet sich in die Oberstadt, das ist der ruhigere und weitläufiger angelegte Bereich um die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt und in die engere Unterstadt als das eigentliche Stadtzentrum.

Ortsteile von Imst sind Auf Arzill, Brennbichl, Gunglgrün, Am Grettert, Sonnberg, Weinberg, Hoch-Imst und Teilwiesen.

Imst ist Sitz der Hauptmannschaft des gleichnamigen Bezirks und auch Sitz für die Außenstelle der Gruppe Bau und Technik der Tiroler Landesregierung.

Kleine Chronik[Bearbeiten]

Altes Rathaus

Eine erste Besiedlung der Region für die Bronzezeit ist durch Urnengräber belegt. In der Römerzeit führt die Via Claudia Augusta direkt durch Imst, es existiert eine Straßenstation, auch später ist Imst immer ein wichtiger Handelsplatz.

Der Ort Imst wurde dann 763 als „opido humiste“ erstmals urkundlich erwähnt, der Begriff bedeutet soviel wie „hervorsprudelnde Quelle“, in der Region siedeln die Baiern. Zunächst gehört Imst zu Hohenstaufen und gelangt 1266 nach Tirol.

Vom 15. bis in das 20. Jahrhundert hinein wird in der Region auch Bergbau betrieben (Silber-, Zink- und Blei).

1822 war für den ganzen Ort Imst ein Katastrophenjahr mit einem Großbrand im Ort. Der Rückgang des Bergbaus brachte im Folgenden zunächst auch einen allgemeinen Niedergang.

Im Jahre 1884 wird die Arlbergbahn eröffnet, die leichtere Erreichbarkeit ist die Voraussetzung für den Beginn des Tourismus. Seit 1898 hat Imst das Stadtrecht.

1949 entstand in Imst am Weinberg auf Initiative von Hermann Gmeiner das weltweit erste SOS-Kinderdorf.

Heute ist der Tourismus im Sommer und Winter neben dem Dienstleistungsbereich wichtigster Erwerbszweig für den Ort und die Region.

Anreise[Bearbeiten]

Entfernungen (Straßen-km)
Nassereith13 km
Landeck20 km
Telfs31 km
Sankt Anton43 km
Garmisch56 km
Innsbruck59 km
Brenner90 km
Kufstein135 km
München147 km
Wien533 km

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Die nächsten internationalen Flughäfen sind der in Innsbruck (Entfernung ca. 57 km) und nördlich von München der Flughafen München (auch „Franz Josef Strauß“, Entfernung ca. 193 km)

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Die Arlbergbahn von Innsbruck nach Bludenz führt durch das Oberinntal an Imst vorbei. Imst liegt etwas nördlich vom Talboden des Inns, der nächste Bahnhof ist Imst/Pitztal und ca. 3 km vom Zentrum entfernt.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Imst liegt etwas erhöht über dem Talboden des Oberinntals, Hauptverkehrsader ist die (mautpflichtige) Autobahn A12. Von Nordosten kommend mündet die Fernpassroute aus dem Gurgltal bei Imst in das Oberinntal.

  • Anfahrt aus dem Osten über die Autobahn A12 bis Symbol: AS Imst.
  • Anfahrt aus dem Westen (Schweiz) über den Arlberg (Pass oder Tunnel) und über Landeck bis Imst.
  • Anfahrt aus dem Norden (Deutschland) über die Fernpassroute Bundesstraße B314 und B189: Garmisch-Partenkirchen - Fernpass - Nassereith - Imst.
  • Anfahrt aus dem Süden über den Brenner und Innsbruck, dort auf die A12 Richtung Bregenz bis Symbol: AS Imst.

Die Fernpassroute für den Fernverkehr wird mit mehreren Abfahrten am Ortszentrum vorbeigeleitet.

Mobilität[Bearbeiten]

Karte
Karte von Imst

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, innen
Mariä Himmelfahrt, Kreuzgang am Friedhof
Johanneskirche

Kirchen[Bearbeiten]

  • 1 Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, Am Bergl 14, 6460 Imst . Eine erste Kirche wird bereits 1304 erwähnt, das heutige Gebäude entstand von 1462-1475 mit dem höchsten Kirchturm Tirols (84,5 m). Im 18. Jahrhundert wurde die Kirche barockisiert, 1822 brannte sie beim Großbrand aus, anschließend wurde sie mit den gotischen Elementen wieder restauriert.
  • 2 Johanneskirche Imst, Johannesplatz 9, 6460 Imst . Vom bereits 1274 erwähnten gotischen Vorgängerbau ist nach einem Felssturz nur der Chor erhalten geblieben, der heutige neo-romanische Bau entstand nach dem Kirchenbrand im Jahre 1822. Im Inneren sehenswert sind die barocken Seiten-Altäre.
  • Romanische Laurentiuskirche, auf dem „Bergl“. Das ist der Kalvarienberg über der Unterstadt mit einer Chorschrankenplatte aus dem 5. Jahrhundert. Die Kirche ist für 1352 nachgewiesen, das Gebäude selbst hat seine Ursprünge auch im 5. Jahrhundert und gilt als älteste bekannte Kirche Tirols.
  • Kirche zu den Hl. Engeln, im Ortsteil Brennbichl. Moderner Kirchenbau, 1993 eingeweiht.
  • Kapuzinerklosterkirche, im Ortszentrum. Kirche des 1680 gegründeten Klosters, erste Kirchenweihe 1682. Das heutige Kirchengebäude entstand nach dem Großbrand 1822 neu und wurde 1825 eingeweiht.
  • Wallfahrtskirche Maria Schnee, im Ortsteil Gunglgrün. Erbaut 1732/33 als Ersatz für eine kleinere Kapelle.

Weitere Infos zu den Kirchen bei der Pfarre Imst

Museen[Bearbeiten]

Haus der Fasnacht
  • 1 Haus der Fasnacht, Streleweg 6, 6460 Imst (an der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt / Oberstadt) . Modern gestaltetes Museum zum Brauch des Schemenlaufens. Träger des Museumspreis des Landes Tirol 2003. Geöffnet: Fr 16:00–19:00. Preis: Erwachsene 4 €.
  • 2 Museum im Ballhaus (Exponate zur Geschichte von Imst, ​im ehemaligen Lager für Stoffballen aus dem 16. Jh.), Ballgasse 1, 6460 Imst (in der Unterstadt). Tel.: +43 (0)5412 64927 . Geöffnet: Di, Do–Fr 14:00–18:00, Sa 9:00–12:00.

Verschiedenes[Bearbeiten]

Winterliche Rosengartenschlucht, Ende an der Johanneskirche
  • Rosengartenschlucht. Auf einer Länge von 1,5 km und ca. 200 m Höhenunterschied hat sich der Schinderbach von der „Blauen Grotte“ aus durch den Felsrücken der Imster Mittelgebirgsterrassen bis zur Johanneskirche tief eingegraben, die Schlucht zählt zu den wertvollsten Biotopen Tirols. Lage: Zugang mitten im Ort von der Johanneskirche aus, Wanderung über zwei bis drei Stunden auf leichtem gesicherten Steig bis zum oberen Ende kurz vor der „Blauen Grotte“. Preis: Eintritt frei.
Lochbrunnen, einer der vielen Brunnen der Stadt
  • Brunnen. Imst nennt sich auch Brunnenstadt wegen seiner insgesamt 41 Brunnen, darunter 18 renovierte historische und mehrere von Künstlern modern gestaltete Anlagen. Jeden Freitag Brunnenführungen, Ausgangspunkt beim Tourismusverband Imst-Gurgltal (Johannesplatz 4).

Aktivitäten[Bearbeiten]

  • 1 Imster Bergbahnen, Hoch-Imst 19, 6460 Imst. Tel.: +43 (0)5412 66 3 22.
    • Im Sommer: familienfreundliches Wandergebiet mit 2 Doppelsesselbahnen und Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderwege.
    • Alpine Coaster: längste Alpen-Achterbahn der Welt mit 3,5 km Bahn durch die Almen und den Wald.
    • Im Winter: kleines Skigebiet mit 2 Sesselbahnen (1.000–2.100 m), ein Schlepplift und ein Übungslift mit insgesamt 9 km Abfahrten; Beschneiungsanlage; 2 Naturrodelbahnen.
  • 2 Kletterzentrum Imst (Klettershop, ​höchste und modernste Kletterhalle in Österreich), Am Raun 25, 6460 Imst. Tel.: +43 (0)5412 626522-0.
  • Skiverleih Hoch-Imst, Hoch Imst 11, 6460 Imst. Tel.: +43 (0)5412 63540.
  • 3 Freibad, Schwimmbadweg 20, 6460 Imst.
  • Imster Klettersteig führt mit 800 m Länge und 400 mH mit rund 2,5 Stunden Gehzeit auf den Maldonkopf (2.632 m): er gilt als schwierig bis sehr schwierig und ist nichts für Anfänger:

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten]

  • Imster Fasnacht. Das Schemenlaufen ist eine der bekanntesten Fasnachtsbräuche im Alpenraum und zählt seit 2010 zum Nationalen Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO Österreich.
Der Schemenhaufen sind verschiedene Gruppen mit hunderten von Masken und aufwändigen Wägen: Die wichtigsten Maskenfiguren sind die Roller und Scheller, welche mit bis 35 kg schweren Kuhglocken für die richtige Akustik sorgen. Weitere Figuren sind die Hexen und die Kübelemajen, die Ordnungsmasken Sackner und Spritzer sorgen für ausreichend Platz für das Treiben in streng vorgeschriebenen Schritt und Hüpfkombinationen.
Findet nur alle paar Jahre am Sonntag vor dem „Unsinnigen Donnerstag“ und ganztägig statt, letztmals 2016.
Weitere Infos: www.fasnacht.at

Einkaufen[Bearbeiten]

Kramergasse mit Kalvarienberg und Laurentiuskirche

Imst ist regionales Einkaufszentrum: Entlang der Kramergasse in der Unterstadt, das ist hier auch die Durchgangsstraße, sind zahlreiche Läden und Shoppingmöglichkeiten mit einer Auswahl von Lebensmitteln über Kleidung bis zu Galerien mit Kunsthandwerk und auch Gastronomie, Cafés und Banken vertreten.

Die Industriezone/Gewerbegebiet befindet sich im Inntal in Nähe der Autobahnabfahrt.

Küche[Bearbeiten]

Nachtleben[Bearbeiten]

Unterkunft[Bearbeiten]

Lernen[Bearbeiten]

Sicherheit[Bearbeiten]

Gesundheit[Bearbeiten]

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Kurzinfos
Fläche113,4 km²
Telefonvorwahl05412
Postleitzahl6460
KennzeichenIM
ZeitzoneUTC+1
Notruf Polizei133
Feuerwehr122
Rettung144
  • Tourismusverband Imst-Gurgltal, Johannesplatz 4, 6460 Ims. Tel.: +43 (0)5412 69100, Fax: +43 (0)5412 69108.
  • 1 Postamt, Meraner Straße 15, 6460 Imst. 6460 Imst (PA 6460 Imst).

Ausflüge[Bearbeiten]

  • Innsbruck
  • Ötztal, Oetz, Sölden, Timmelsjoch
  • Pitztal
  • Kaunertal
  • Oberinntal, Landeck, Serfaus / Fiss / Ladis
  • Engadin, St. Moritz, Samnaun (Zollfrei einkaufen)
  • Livigno (Zollfrei einkaufen)
  • Vinschgau, Reschenpass, Reschensee

Literatur[Bearbeiten]

  • Fasnacht in Imst. Eigenverlag, 2008, ISBN 978-3-200-01319-3; ca. 500. ca. 35 €

Karten[Bearbeiten]

  • Imst, Telfs, Kühtai, Mieminger Kette: Wander-, Rad- und Skitourenkarte 1:50.000. Kompass, 2008, ISBN 978-3-85491-039-8. ca. 7,50 €

Weblinks[Bearbeiten]

Artikelentwurf
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